Um 4 Uhr in der Früh wurden wir mit einem der heftigsten
Gewitter geweckt, das wir je erlebt hatten. Unsere kleine Hütte war von den
Blitzen hell auf erleuchtet und beim darauf folgenden Donner wackelten die
Wände. Es regnete Bindfäden und ich hatte schon Angst, dass wir mit unsere Cabin davon schwimmen
würden. Kaum war man wieder eingeschlafen donnerte es erneut los; der Tag
konnte ja nur noch besser werden…
Same precedure as last day … frühstücken, Ruhe und
Einsamkeit dabei geniessen, duschen und dann ab um die Umgebung zu entdecken.
Beim Blick nach draussen verging einem das "mit der Umgebung entdecken". Zwar
regnete es nicht mehr aber der Himmel war dunkel grau und die Berge konnte man
von hier unten nur noch erahnen.
Wir fuhren erstmal in den nächsten Ort um noch ein bisschen
Schnickschnack und Souveniers zu kaufen. Bei der Gelegenheit (heisst ich hatte
Handynetz) rief ich noch Zuhause an. Und nu? Den ganzen Tag in der kleinen
Hütte verbringen? Nee, ich wollte doch auf den Mount Washington. Vielleicht war
das Wetter auf knapp 2000m Höhe ja besser?!?
Ab ging es zur Mount Washington Auto Route. Dort wurden wir
herzlich von einem Ranger begrüsst, durften 33$ zahlen und bekamen dafür
einen Aufkleber, eine CD mit der Geschichte der Route (sogar auf deutsch) einem
Zertifikat und genauen Anweisungen wie man auf der engen und kurvigen Strasse
zu fahren hat.
Dann ging es los.
Unterwegs hatte man mehrere Gelegenheiten um anzuhalten und die kleinen Gebirgsbäche zu bewundern
Auf über 1000 m war das Wetter bedeutend besser als unten
Je höher wir kamen, desto kleiner wurde die Vegetation
desto grössenwahnsinniger der Fahrer
und mir wurde flauer (diese schmale Strasse fuhren wir hoch)
Als wir endlich auf knapp 2000m ankamen
standen wir in und über den Wolken
Auf dem Gipfel steht das alte Mount Washington Weather Observatory Haus, welches angekettet wurde ...
1934 wurde hier nämlich die schnellste Windböe gemessen: 231 Mph = 369,6 kmh
Ausserdem findet man hier oben noch das Tip Top Haus (erbaut 1853 und noch in original Zustand)
Heute ist es ein Museumsstück. Man sieht wie damals die Arbeiter und Wanderer beherrbergt wurden.
Zu guter Letzt gibts dann noch die Eisenbahn, die einen auf Wunsch rauf oder runter fährt:
Als wir wieder auf dem Weg nach unten waren, konnte man bereits ahnen wie das Wetter sein würde:
Und wo war es auch ... als wir wieder in unserer Cabin ankamen war es noch trocken. Nachdem wir uns für's Dinner fertig gemacht hatten schüttete es erneut wie aus Eimern und ein ohrenbetäubendes Gewitter folgte auch gleich. Also machten wir es uns in der Hütte gemütlich und assen Brot mit Wurst und Käse.
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